Reptilienbörse Terraxotica in Weser-Ems-Halle – Schlangen, Schildkröten und Echsen ausgestellt VON PATRICK BUCK
Keine Angst vor großen Echsen: Ludmilla Albert (rechts) zeigt Familie Breckweg eine Bartagame. BILD: Patrick Buck
OLDENBURG - In kleinen Plastikboxen mit durchsichtigen Deckeln saßen sie manchmal ganz ruhig, manchmal wild zappelnd, und warteten auf neue Besitzer: Echsen, Schlangen, Insekten und andere Exoten mit wahlweise ziemlich vielen, den üblichen vier oder auch gar keinen Beinen. Die Terraxotica in der Weser-Ems-Halle war am Sonntag der Treffpunkt für alle Freunde dieser Tiere.
70 Aussteller – Händler, Züchter und Vereine – lockten mehr als tausend neugierige Besucher an. Und jeder wahre Tierfreund unter ihnen hoffte, dass die meist kargen Plastikbehausungen der Exoten nur eine Ausnahme wegen der Börse waren. Eine Schildkrötenzüchterin zeigte immerhin auf Bildern das richtige Zuhause ihrer Schützlinge: ein großer Garten mit viel Grün und eigenem Gewächshaus als warmen Rückzugsort.
Dass es den Tieren nicht überall so gut geht, weiß Armin Bauer, der sich deshalb Reptilienpädagoge nennt und auf der Börse Kinder und Familien über artgerechte Haltung aufklärte. „Jede Anschaffung eines Lebewesens sollte gut überlegt sein“, forderte er. Dies gelte insbesondere für die nicht immer leicht zu versorgenden Exoten.
Nach einem Chamäleon suchte derweil Familie Breckweg. „Ich fand die schon immer interessant“, begründete die elfjährige Philine diesen Wunsch. Eine Freundin von ihr habe auch bereits ein Exemplar. „Wir wollen uns aber erst einmal richtig informieren“, meinte ihre Mutter Katharina Breckweg. Dieser Gedanke war genau richtig. Schließlich hieß es auf dem Merkzettel des Reptilienpädagogen unter dem Stichwort Chamäleons: „Nur für ausgewiesene Profis.“ Quelle